Aufgabe für unser Ingenieurbüro war es, eine Machbarkeitsstudie für das vor der Entwicklung und Umnutzung stehende Hochschulgelände in Esslingen auf Basis des städtebaulichen Entwurfs (Wettbewerbssieger) zu erstellen. Das Quartier wird bis voraussichtlich 2026 von der Hochschule Esslingen genutzt. Der Schwerpunkt der weiteren Nutzung soll auf Wohnen liegen, vorgesehen sind jedoch auch ein Lebensmittelmarkt, eine Kita sowie evtl. Büro- und Praxisflächen. Ziel der Machbarkeitsstudie war es, die Möglichkeiten der zukünftigen Versorgung mit regenerativen Energien für Beheizung, Warmwasserbereitung und Stromversorgung aufzuzeigen, um frühzeitig im Planungsprozess und dem Prozess der politischen Meinungsbildung eine Entscheidungsgrundlage zu haben. Damit war mehr eine Strategie, weniger eine technische Tiefe und Detaillierung der Machbarkeitsstudie gefordert. Hierzu wurden die technisch/wirtschaftlichen Eckpunkte, anhand derer Klarheit über das weitere Vorgehen gewonnen werden konnten, ausgearbeitet. Ein Schwerpunkt der Studie war die Frage, ob die Wärmeversorgung zentral (über Nahwärme), teilzentral im Gebiet oder dezentral je Gebäude erfolgen kann. Dazu wurden die Bedarfswerte des zukünftigen Quartiers auf Basis der im Rahmen des städtebaulichen Entwurfs verfügbaren Informationen ermittelt. Die Betrachtung der klimaneutralen Energieversorgung erforderte es, die verfügbaren lokalen Potentiale der Energiegewinnung zu ermitteln und mit den Bedarfswerten abzugleichen. Hierbei wurden alle verfügbaren und marktgängigen Techniken ausgelotet. Im Hinblick auf die Umsetzung ergänzte die Betrachtung der Wirtschaftlichkeit, sowie der Aufsiedlungs- und Betreibermodelle die Untersuchung.
Geschäftsbereich
Energiekonzepte
Auftraggeber
Stadt Esslingen am Neckar
Objektgröße
ca. 63.000 m2 Entwicklungsfläche, ca. 500 Wohneinheiten
Realisierung
vsl. ab 2029/2030
Leistungen
Bedarfsanalyse Wärme und Strom, Potentialanalyse Wärme und Strom, Eruierung technischer, organisatorischer, wirtschaftlicher, vergaberechtlicher und wettbewerbsrechtlicher Rahmenbedingungen, Aufzeigen möglicher Entwicklungsvarianten, technische Grobauslegung und orientierende Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der Vorzugsvariante, Empfehlungen
Schlagworte
Versorgungskonzept
Fotografie
Stadt Esslingen am Neckar, Gerhard Lude